Die Automobilindustrie beschäftigt sich umfassend mit der Produktion von Fahrzeugen - egal, ob es sich um Verbrennungsfahrzeuge, Lieferwagen, Hybridfahrzeuge, Elektroautos, autonome Fahrzeuge oder... LKWs handelt.
Die Branche entwickelt sich in einem erstaunlichen Tempo und beschäftigt jedes Jahr mehr und mehr Menschen - nicht nur in Europa und Nordamerika, sondern überall auf der Welt.
Angesichts der Tatsache, wie sehr diese Branche auf Wachstum ausgerichtet ist und in welche Richtung sie sich entwickelt, ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, was es ihr ermöglicht hat, so schnell zu expandieren und (was noch wichtiger ist) was sie in ihrem weiteren Ausbaua unterstützen wird.
Was ist die Automobilindustrie?
Die Automobilindustrie (austauschbar: Autoindustrie) beinhaltet zahlreiche Industrien und Dienstleistungen, die sowohl direkt (z.B. Produktion von Karosserieteilen, Kolbendrehen) als auch indirekt (z.B. Produktion von Energiezellen für Hybridautos oder Stromkabel) mit der Produktion, dem Verkauf und dem Service von Autos verbunden sind.
Der Begriff 'Automobil' ist eine Kombination aus zwei Wörtern: dem griechischen autos (unabhängig, selbständig) und dem lateinischen motivus (Bewegung) und bezieht sich natürlich auf die Autoindustrie.
Dieser Industriebereich hat sich konkret seit dem Beginn des Automobilzeitalters entwickelt, wurde aber erstmals 1898 von Elmer Sperry, einem amerikanischen Erfinder, ausdrücklich als 'Automobilindustrie' bezeichnet.
Natürlich in Bezug auf die Revolution, die das Auto Ende des 19. Jahrhunderts in die Welt brachte.
Die Automobilindustrie selbst ist ein sehr weit gefasster Begriff, der sich in der Praxis auf jeden Bereich der Industrie, der Produktion, des Marketings oder der Dienstleistungen bezieht, der mit Autos zu tun hat.
Häufig ist diese 'Verbindung' nicht klar ersichtlich, und in Verbindung mit der breiten Streuung der Produktion, der steigenden Anzahl von Merkmalen und Optionen bei Fahrzeugen und der beliebten Auslagerung von Dienstleistungen und der Spezialisierung auf enge Bereiche kann es durchaus sein, dass fast jeder (beruflich) in irgendeiner Form mit dieser Branche in Berührung gekommen ist oder für oder in ihr gearbeitet hat. Indirekt und direkt.
Trotzdem umfasst die Automobilindustrie in den meisten Fällen viele Branchen, darunter:
- Automobilproduzenten:
- Produzenten von Autoteilen und Ersatzteilen,
- Produzenten von Autositzen und anderem Innenraumzubehör (Polsterung usw.),
- Produzenten von Autoreifen,
- Produzenten einer Vielzahl von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen,
- Raffinerieproduktion, z.B. von Ölen und Kraftstoffen,
- Unternehmen, die an der Herstellung von Autobatterien beteiligt sind,
- Unternehmen, die an der Herstellung von Elektronik beteiligt sind - von Leitungen und Zellenbatterien bis hin zu integrierten Schaltungen, Bildschirmen und Reifendruck-Sensoren,
- Marketingagenturen, die sich mit Markenbekanntheit befassen,
- Dienstleistungsunternehmen (z.B. Autohäuser),
- Versicherungsgesellschaften (schließlich versichern sie Autos), und noch viele mehr.
Eines ist klar: Die Automobilindustrie ist einer der größten Wirtschaftszweige der Welt, aber im Gegensatz zu vielen anderen 'Spitzenbereichen' wächst und verändert sie sich ständig.
Dies wird durch die Statistiken zur Neuwagenproduktion bestätigt - seit mehreren Jahrzehnten steigt sie, abgesehen von kurzen Einbrüchen (z.B. durch die Finanzkrise 2008-2010), stetig an oder bleibt auf einem recht hohen Niveau (wie während der COVID).
Folglich gibt es viele Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, auf die die Auslagerung von produktionsbezogenen Dienstleistungen eine Antwort sein kann (und oft auch ist).
Man sollte hinzufügen, dass die Entwicklung in diesem Bereich der Industrie auch durch die steigende Anzahl von Autos in der Welt stimuliert wird, von denen jedes einzelne Ersatzteile, Verbrauchsmaterialien oder einfach nur Reifen benötigt.
Die größten Automobilunternehmen
Gemäß den Daten für 2017 sind die größten Automobilproduzenten folgende Marken:
- Toyota: 10,5 Millionen produzierte Autos,
- Volkswagen Gruppe (Volkswagen, Audi, Skoda, Seat, etc.): 10,4 Millionen,
- Kia / Hyundai: 7,2 Millionen,
- General Motors Group (GMC, Cadillac, im fraglichen Zeitraum auch Opel): 6,9 Millionen,
- Ford: 6,3 Millionen,
- Nissan: 5,7 Millionen,
- Honda: 5,2 Millionen,
- FCA (Fiat Chrysler Automobiles): 4,6 Millionen,
- Renault: 4,1 Millionen,
- PSA Group (Peugeot, Citroen, vor der Übernahme von Opel): 3,7 Millionen.
Und auch wenn diese Zahlen darauf hindeuten, dass der Großteil der Automobilproduktion im Fernen Osten (Japan, Südkorea, China) angesiedelt ist, so beziehen sie sich doch nur darauf, woher bestimmte Marken kommen.
Wenn es um die Produktion geht, ist sie über die ganze Welt verteilt. Genau das ist einer der interessantesten Aspekte der Automobilindustrie: ihre Diversifizierung und die Optimierung des Produktionsprozesses, was sich in der Errichtung von Fabriken auf der ganzen Welt niederschlägt.
Die Verteilung der Autoproduktion auf die einzelnen Länder zeigt dies sehr schön:
- Deutschland: 23% der Produktion aller Autos weltweit,
- Japan: 13%,
- USA: 9%,
- Kanada: 7%,
- Grossbritannien: 7%,
- Südkorea: 6%,
- Spanien: 5%,
- Mexiko: 5%
- und für Polen, dessen Automobilproduktion im globalen Maßstab nur 0,75% beträgt.
Dies bedeutet, dass die Diversifizierung in Bezug auf die Länder, in denen Autos montiert werden, zu neuen Arbeitsplätzen in der Region führt und gleichzeitig eine Sparquelle für die Unternehmen darstellt (der Transport komplexer Fahrzeuge ist teuer und kann Kosten verursachen, z.B. aufgrund von Schäden an der Karosserie).
Ist die Automobilindustrie nur mit der Fahrzeugproduktion beschäftigt?
Die Antwort ist einfach: Nein, die Automobilindustrie beschäftigt sich unter anderem mit der Produktion von Fahrzeugen.
Man sollte hinzufügen, dass man inzwischen nicht mehr von der Produktion von Autos spricht, sondern von deren Montage (das ist einer der Gründe, warum man in den Zeitungen von der "Eröffnung einer Montagelinie" einer Marke spricht und nicht von einer Fabrik, die Fahrzeuge produziert). Dies ist natürlich mit Transportkosten verbunden - es ist einfacher, die Komponenten eines Autos vor Ort zu produzieren und sie im Verkaufsgebiet zusammenzubauen, als große Mengen an Ressourcen für den Transport ans andere Ende der Welt aufzuwenden. Nicht zuletzt aus diesen Gründen haben viele Fernost-Marken ihre Montagezentren in Europa (z.B. Toyota hat Fabriken in Großbritannien, Frankreich und Portugal), die auf die Montage eines bestimmten Fahrzeugtyps spezialisiert sind.
Dadurch werden Arbeitsplätze in der Region gesichert, die Entwicklung der Region kann positiv stimuliert werden und die Kosten für den Transport der Komponenten sind ebenfalls entscheidend. Durch die lokale Produktion von Karosserieteilen, Motorblöcken oder Polstermaterialien kann man manchmal von ganzen Regionen sprechen, die der Autoindustrie unterstellt sind oder von ihr leben (z.B. Wolfsburg in Deutschland, das sich auf die Produktion von Volkswagen konzentriert). Das Wichtigste dabei ist, dass es sich um hochspezialisierte Industrien handelt, die nur zum Teil gering qualifizierte Arbeitskräfte benötigen, sondern hauptsächlich Spezialisten mit vielen High-Tech-Fähigkeiten.
Was sind die neuen Trends in der Automobilindustrie?
Der wichtigste Trend, den die Automobilunternehmen derzeit verfolgen, ist sicherlich die Elektrifizierung kombiniert mit niedrigeren Emissionswerten (dies ist besonders in Europa zu beobachten, wo die aktuelle Norm Euro 7 gilt).
Dies ist zwar für die Produzenten problematisch, da die aufeinander folgenden Versionen der Normen immer höhere Anforderungen an die Teams stellen, die neue Antriebsstränge entwickeln, aber für die Branche als Ganzes ist es eine Chance zu profitieren.
Die Entwicklung von Elektro- und Hybridfahrzeugen wiederum hat das, was wir als "Automobilindustrie" verstehen, weiter ausgedehnt - früher ging es nur um die Produktion von Verbrennungsmotoren; heute wird fast alles Elektronische integriert.
Die heutige Automobilindustrie benötigt mechanische Komponenten wie Motorblöcke oder Bremsscheiben fast ebenso sehr wie elektronische Komponenten wie spezifische Steuerungsmikroprozessoren, Touchscreen-Displays oder haptische Panels.
Dies bedeutet, dass sich die Produktion selbst verändert und die Zulieferer von Komponenten ständig mit den aktuellen Trends Schritt halten müssen.
Ein anderer wichtiger Trend ist die Autonomisierung von Fahrzeugen und die 'Erweiterung der Realität' im weitesten Sinne (z.B. HUD, oder Heads-up-Display, das ausgewählte Parameter auf der Auto-Windschutzscheibe anzeigt).
Spurhalteassistent, autonomes Fahrzeug oder Radar und Lidar in Verbindung mit Steuergeräten - jede dieser Technologien dient der Verbesserung der Sicherheit und obwohl sie direkt aus der Science-Fiction zu stammen scheinen, sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Automobilindustrie im Zeitalter der vierten industriellen Revolution. Das heißt... heutzutage.
Wie haben CNC, Outsourcing und Logistik die Automobilindustrie verändert?
Die Massenproduktion von Autos war fast von Anfang an eine Herausforderung - die Lösungen, die Henry Ford in den ersten Fabriken einführte, aus denen Fahrzeuge mit diesem Namen auf der Motorhaube herausrollten, begründeten das, was wir als die heutige Automobilindustrie verstehen.
Der Schlüssel zu diesem Konzept blieb die Auslagerung der Produktion und die Konzentration auf die Montage einzelner Komponenten in der Fabrik und die Delegation ihrer Herstellung an Subunternehmer.
Das war die erste 'Revolution in der Revolution' der Automobilindustrie.
Eine weitere große Veränderung war die Einführung von CNC-Maschinen (Computer Numerical Control) für die Bearbeitung von Komponenten, die bei der Automontage verwendet werden.
CNC-Drehen von Kolben, CNC-Fräsen von Motorblöcken, Bearbeitung von tragenden Karosserieteilen (z.B. Stringern) oder schließlich Drehen von Felgen oder Getriebeglocken - das sind nur einige Bereiche, deren Produktion durch die Einführung von CNC-Maschinen stark beschleunigt wurde.
Diese Maschinen werden auch häufig für die Produktion von Ersatzteilen oder Fahrzeugelektronik eingesetzt.
In Kombination mit dem in der Automobilindustrie üblichen Outsourcing ist die Auslagerung der CNC-Bearbeitung an externe Unternehmen weit verbreitet und daher sowohl für das Unternehmen als auch für den Vertragspartner von Vorteil.
Das Unternehmen erhält qualitativ hochwertige Teile, die präzise und mit minimalen Toleranzen bearbeitet werden - und das in der Nähe der Montagefabriken.
Die Automobilunternehmen können die Arbeitsstunden der einzelnen Werkzeugmaschinen besser nutzen und haben die Möglichkeit, ihr Geschäft auszubauen.
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